Ein Leben in Angst: alle Menschen f?hren es. Vollkommen unm?glich, den ?ngsten zu entkommen. Kaum ist eine Angst verdr?ngt, kommt die n?chste um die Ecke, springt aus dem Schrank oder lauert nachts unterm Bett. Es w?re ein aussichtsloses Unterfangen, alle ?ber- und Unter?ngste zu klassifizieren, die Ur?ngste zu suchen und ihnen Angststammb?ume zuzuordnen. Vorgebliche Angstforscher sind oft -hasen, die es nicht wagen, die Sinnlosigkeit ihrer Arbeit und die ?bermacht der Angst anzuerkennen. Der Lyriker und Titanic-Chefredakteur Moritz H?rtgen hat sich von besonders sch?nen und f?rchterlichen ?ngsten heimsuchen lassen, um sie zu beschreiben, zu loben und sie – mutig genug! – wenigstens kurzzeitig in lyrische Form zu sperren. Ob das gut ausgehen kann? F?rchtet M?rder und Ganoven, f?rchtet Schlaue wie die Doofen. Doch wer f?rchtet, der vergisst, dass die Angst am schlimmsten frisst, wenn es Angst vor Lyrik ist.