Der Marquis von Marne ist eine von insgesamt 49 Kurzgschichten von Chastertons bekanntester literarischen Sch?pfung, Pater Brown, einem englischen katholischen Pfarrer, der Hobbydetektiv ist. Pater Brown l?st mit psychologischem Einf?hlungsverm?gen und durch logische Schlussfolgerungen auch die scheinbar mysteri?sesten Kriminalf?lle. Es stellt sich immer wieder heraus, dass er ein genialer Ermittler ist. Eine seiner religi?sen ?bungen ist, sich in den T?ter hineinzuversetzen und dabei das Verbrechen selbst zu begehen. Sein Hauptinteresse bei der Kl?rung von Verbrechen besteht dabei vorrangig den Verbrechern den Weg zu Gott zu weisen und nicht in der Auslieferung der Verbrecher an die irdische Gerechtigkeit. Auch in der Kurzgeschichte Der Marquis von Marne wird seine Kombinationsaufgabe gefordert. Nachdem vor 30 Jahren der jetzige Marquis von Marne seine Heimat verlassen hat, weil er in einem Duell seinen Bruder get?tet hatte, kehrt er zur?ck. Gro? ist die Freude der einheimischen Adelsgesellschaft ?ber seine R?ckkehr. Diese hatte n?mlich dem Marquis schnell vergeben, da es sich bei seinem Bruder um einen stadtbekannten Schurken handelte Jedoch breitet sich Emp?rung unter einigen Spitzen der englischen Gesellschaft aus, da der Marquis sich unter dem Einfluss der Kirche wie ein Einsiedler in sein Haus zur?ckgezogen hat. Einziger Besucher ist Pater Brown, der direkt auch die Entt?uschung der Mitb?rger zu sp?ren bekommt. Er wird mit Beschimpfungen ?berh?uft, mit dem Vorwurf dass der kl?sterliche R?ckzug des Marquis allein auf die Macht der Kirche zur?ckzuf?hren ist, da diese die jahrelang zur?ckliegende Straftat des Marquis nicht vergeben kann und somit ihn, durch sein abgeschottetes Leben, zur Bu?e zwingt. Schnell jedoch werden die Menschen merken, dass nichts ist, wie es scheint.