Sein Leben diente als Vorlage f?r Fran?ois Truffauts Kino-Klassiker «Jules und Jim», doch seinen Hauptverdienst erwarb sich Franz Hessel, indem er das Flanieren als Kunstform wiederentdeckte. Er sparziert 1929 durch Berlin und ersp?rt die Stadt in ihrer Vielschichtigkeit: Die hauptst?dtischen Prunkbauten, den Potsdamer Platz, aber auch die Wohn- und Arbeitsviertel, etwa das Scheunenviertel am Alexanderplatz. Man muss sich «gehen lassen, um Berlin zu entdecken», so lautet sein Motto. Seine so entstandene Textsammlung ist fast so etwas wie ein alternativer Stadtf?hrer, beschreibt aber auch ein Berlin, das so nie wieder existieren wird.